Vitamin D3 und Hashimoto:

Warum dein Körper im Winter ständig zu wenig Sonne bekommt und wie du das änderst.
Du sitzt auf der Couch, draußen ist grau, kalt, die Sonne sieht man höchstens mal kurz hinter einer Wolke und trotzdem sollen wir Vitamin D3 bilden?
Genau hier fängt das Problem an.
Wenn du Hashimoto hast, kennst du es wahrscheinlich.
Winterzeit = Müdigkeit, Stimmung im Keller, der nächste Schub lauert. Dein Immunsystem spielt verrückt, die Schilddrüse ist eh schon wählerisch, und dann kommt noch das Thema Vitamin D3 dazu.
Dein Körper kriegt im Winter praktisch keine Sonne, egal wie sehr du dich bemühst.
Warum Vitamin D3 bei Hashimoto so wichtig ist
Vitamin D3 ist kein „Mode-Supplement“, das man mal eben nebenbei einnimmt, weil Influencer es cool finden.
Für uns Hashimoto-Betroffene ist es fast schon ein Überlebensvitamin.
- Immunsystem regulieren: Vitamin D3 hilft, Entzündungen zu kontrollieren. Bei Hashimoto ist das besonders wichtig, weil die Autoimmunreaktion auf die Schilddrüse schon für genug Drama sorgt.
- Müdigkeit & Stimmung: Niedrige D3-Werte = oft Winterblues + chronische Erschöpfung. Perfekte Kombi für einen Winterschub.
- Hormone & Schilddrüse: D3 unterstützt die Umwandlung von T4 zu T3, also direkt Einfluss auf deine Schilddrüsenleistung.
Warum du im Winter nie genug Vitamin D3 produzierst
Hier kommt die harte Wahrheit: Selbst wenn du brav täglich deine Runden auf dem Balkon drehst, bist du abhängig von UVB-Strahlen. Und die sind im Winter in Deutschland praktisch Mangelware.
- Sonnenschutz überall: Gesicht, Hände, Arme, selbst im Winter. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Sonnenschutz, aber das bedeutet eben auch, dass deine Haut kaum D3 herstellen kann.
- Ab Oktober bis März/April reicht der Sonnenstand nicht mehr aus, damit die Haut Vitamin D3 bilden kann. Egal, wie lange du draußen bist. Die UVB-Strahlen fallen dann einfach zu flach ein. Selbst wenn du 30 Minuten in der Sonne stehst passiert praktisch nichts.
- D3-Speicher: Der ist bei Hashimoto oft schon niedrig, weil Autoimmunprozesse, Darm- oder Leberprobleme die Aufnahme hemmen.
Kurz gesagt: Dein Körper kann nicht genug Vitamin D3 bilden, egal wie sehr du die Sonne herbeisehnst.

Was du dagegen tun kannst
. Hier ein paar realistische Tipps:
- Supplementieren – logisch, hier kommt dein Freund, das Vitamin D3-Präparat. Besonders in Kombi mit K2 wirkt es wie ein kleiner Winter-Superheld für deine Schilddrüse.
- Tageslichtlampen – Sie ersetzen die Sonne nicht komplett, aber sie helfen deiner inneren Uhr und können Stimmung & Energie pushen.
- Ernährung – fetter Fisch, Eier, Pilze: alles D3-Quellen, die wenigstens ein bisschen die Speicher füllen.
- Regelmäßig checken lassen – D3-Spiegel bestimmen lassen, denn bei Hashimoto kann der Bedarf deutlich höher sein als bei „normalen“ Menschen.

Über meine Erfahrungen mit dem Einsatz
einer Tageslichtlampe habe ich einen
eigenen Beitrag verfasst.
Winterschub und Vitamin D3
Der Winter ist für viele Hashimoto-Betroffene der Horror: Schubzeit!
- Müdigkeit & Erschöpfung – das Aufstehen am Morgen ist gefühlt unmöglich
- Kälteempfindlichkeit – Hände und Füße frieren ständig
- Gewichtsschwankungen – trotz gleicher Ernährung geht’s rauf oder runter
- Gelenk- & Muskelschmerzen – oft plötzlich auftretend, besonders Knie, Hände und Schultern
- Stimmungstiefs & Reizbarkeit – die Nerven liegen blank
- Konzentrationsprobleme & Brainfog – selbst einfache Aufgaben sind schwer
- Haarausfall & brüchige Nägel – die Schilddrüse sendet Signale, die du siehst
- Schlafstörungen – entweder ständig müde oder nachts wach liegen
- Verdauungsprobleme – Blähungen, Verstopfung oder Durchfall können zunehmen
- Hautveränderungen – trockene, juckende oder schuppige Haut
Mini-Tipp: Gelenk- und Muskelschmerzen können durch niedrige Vitamin-D3-Spiegel verstärkt werden. Regelmäßige Bewegung, gezielte Wärme (z. B. Infrarotkabine) und Supplementierung können wahre Wunder wirken.
Tipp: Ein stabiler Vitamin-D3-Spiegel kann nicht verhindern, dass ein Schub kommt, aber er kann die Intensität mindern und dein Immunsystem unterstützen.
Alles, was du über Vitamin D3 und Hashimoto wissen willst
1. Wie viel Vitamin D3 sollte ich nehmen?
Bei Hashimoto liegt der Bedarf oft höher als offiziell empfohlen. Lass dich am besten vom Arzt beraten und regelmäßig checken.
Ich darf dir keine Empfehlung geben. Durch meine persönliche Erfahrung habe ich für mich den perfekten Wert gefunden.
2. Kann ich Vitamin D3 über Sonnenlicht alleine decken?
Im Winter in Deutschland? Nein. Die UVB-Strahlen sind zu schwach.
3. Wann merkt man, dass der D3-Spiegel zu niedrig ist?
Müdigkeit, Stimmungstiefs, Muskelschmerzen, häufiger Schub. Ein Bluttest schafft Klarheit.
4. Ist Vitamin D3 gefährlich?
Nicht in normalen Dosierungen. Überdosierungen sind sehr selten, aber ein Arzt sollte den Spiegel kontrollieren.
5. Wie schnell wirkt Supplementierung?
Oft merkt man nach 2–4 Wochen erste Effekte, aber der volle Nutzen für Immunsystem und Schilddrüse kann ein paar Monate dauern.
Fazit
Vitamin D3 ist für uns Hashimoto-Betroffene keine nette Ergänzung, sondern Pflichtprogramm, vor allem, aber nicht nur im Winter. Dein Körper kann die Sonne einfach nicht genug nutzen.
Also: Check deinen Spiegel, supplementiere sinnvoll, gönn dir Tageslicht und Bewegung.
Dein Körper wird es dir danken, dein Immunsystem stabiler, die Stimmung heller und ein Winter-Schub muss nicht automatisch Drama bedeuten.
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„Die hier vorgestellten Nahrungsergänzungsmittel dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen oder bestehenden Erkrankungen solltest du immer einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.“







